Heimatschein von Wilhelm Schischa

Heimatschein von Wilhelm Schischa

Das ist der Heimatschein meines Vaters Wilhelm Schischa. Trotz des Heimatscheins wurde er vertrieben und ermordet. Mein Geburtsname Schischa ist ein hebräischer Name und heißt sechs. König Salomon hatte einen Schreiber, der auch Schischa hieß, nur hat sich der ?Shisha' geschrieben. Es gibt eine Sage, dass die jüdische Gemeinde Mattersdorf, seit 1924 Mattersburg, 1527 von sechs sefardischen Brüdern gegründet wurde. Ende des 15. Jahrhunderts mussten die Juden aus Spanien flüchten, und ungefähr seit dieser Zeit gab es Schischas in Mattersburg. Von meinem Urgroßvater väterlicherseits weiß ich nur, dass er in Neunkirchen, ungefähr 25 Kilometer von Mattersdorf entfernt, lebte und Heinrich Schischa hieß. Mein Vater, Wilhelm Schischa, war der älteste Sohn. Er war Schneidermeister und eröffnete nach seiner Hochzeit mit meiner Mutter Johanna, geborene Friedmann, am Domplatz in Wiener Neustadt ein Herrenbekleidungsgeschäft. Im Geschäft hing die Urkunde über seine Meisterprüfung. Regelmäßig fuhr er zum Einkauf zu den Großhändlern nach Wien und kaufte Herrenbekleidung, die er im Geschäft verkaufte.
Seite öffnen

Centropa Collection acquired by USHMM

The Centropa archive has been acquired by the United States Holocaust Memorial Museum in Washington, DC. 

USHMM will soon offer a Special Collections page for Centropa.

Academics please note: USHMM can provide you with original language word-for-word transcripts and high resolution photographs. All publications should be credited: "From the Centropa Collection at the United States Memorial Museum in Washington, DC". Please contact collection [at] centropa.org.