Wilhelm Steiner beim Holzschlagen in der Schweiz

Das bin ich bei Waldarbeiten in der Schweiz. 1938, nach dem Einmarsch der Deutschen, bin ich von Wien nach Feldkirch gefahren. Dort hat man Schlepper gefunden, weil viele flüchten wollten. Ein junger Bursche, der mir gezeigt wurde, hat mich und andere Leute bis zur Grenze geführt. In der Schweiz haben wir einen Lastwagen aufgehalten und sind nach Zürich gefahren. In Zürich bin ich zur Kultusgemeinde gegangen. Sie waren sehr nett, haben mir 20 Franken Unterstützung gegeben, ich habe mit einem anderen Burschen ein Quartier gesucht. Dann habe ich mich gemeldet für die Arbeit auf dem Lande, um zu helfen während des Krieges. Auf dem Lande wohnten wir in einer großen Baracke mit Betten. Das Essen war nicht sehr gut, es war auch eher so eine Art Arbeitslager. Die Bauern haben uns in den Wald geführt, da haben wir Holz geschlagen.