Sophie Hirn mit einer der zwei alten Damen, die sie in der Emigration aufnahmen

Das bin ich mit einer der alten Damen, denen ich sehr viel verdanke.

Meine Mutter hatte sich 1939, nach dem Tod meines Vaters, verzweifelt um irgendwelche Einreisepapiere nach England und Amerika für uns bemüht.

Dann gelang es ihr, mich mit einem Kindertransport nach Großbritannien zu schicken.

Die Trennung von meiner Mutter war ganz schrecklich. Ich besitze die Briefe noch, die ich damals geschrieben habe.

Die Reise nach London dauerte mehrere Tage. Wir waren eine Nacht in London und dann eine Nacht in Edinburgh.

Am Bahnhof wurde ich einer alten Dame übergeben.

Ich muß sagen, ich kann die zwei alten Damen, die mich aufnahmen, bis jetzt nicht genügend würdigen und nicht fassen, was sie für mich getan haben.