Das bin ich 1946 in London.
Kurz nach dieser Aufnahme kam ich mit meiner Frau Fanny Grossmann, geborene Landesmann, nach Wien zurück.
Wir hatten eine vierjährige Tochter. In unseren Wohnungen lebten fremde Menschen und unsere Familien gab es in Wien nicht mehr.
Wir haben geglaubt, wenn der Krieg zu Ende ist, werden in Österreich Lehrer gebraucht werden, Künstler, Wissenschafter und Erzieher, denn wie wollen sie die Lehrer, die für Hitler eingetreten sind, dazu kriegen, Kinder zur Demokratie zu erziehen?
Wir haben geglaubt, alle warten auf uns. Es war aber nicht alles so, wie wir geglaubt haben.
Aber wir hatten auch Heimweh, obwohl es keine Verwandten mehr gab.