Kitty und Otto gingen beide in Wien zur Schule. 1938 floh Otto nach Palästina, Kitty wurde per Kindertransport nach England geschickt.
Nachdem Otto als Soldat der britischen Armee in Italien das Ende des Krieges miterlebt hatte, ging er als Dolmetscher zurück nach Wien. Auch Kitty kehrte zurück, in der Hoffnung, ihre Eltern zu finden. So lernten sich Otto und Kitty kennen..
Study Guides
Zweiter Weltkrieg
Hier findest du eine Zeittafel zur NS-Zeit.
Ottos Vater wurde zunächst nach Nisko deportiert.
Sowohl Ottos als auch Kittys Eltern wurden nach Maly Trostinec deportiert, wo sie ermordet wurden. Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DOEW) bietet mehr Hintergrundinformationen zu den Deportationen in das "Reichskomissariat Ostland" zwischen 1941 und 1942.
Eine Dokumentation zu Maly Trostinec mit Fotos und Lagerplänen.
Eine Übersichtskarte aller nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager, bereitgestellt vom israelischen Holocaustforschungs-Institut Yad Vashem.
1947 gründete Simon Wiesenthal mit anderen jüdischen Holocaust-Überlebenden im niederösterreichischen Linz das "Zentrum für jüdische historische Dokumentation", dem auch Otto Suschny angehörte. Das Zentrum wurde 1954 geschlossen, und Simon Wiesenthal übersandte die gesammelten Unterlagen nach Yad
Vashem.
Zwischenkiegszeit
Ottos Vater wurde Mitglied der Kommunistischen Partei Österreichs, die im Jahr 1933 per Notverordnung von der austrofaschistischen Regierung unter Engelbert Dollfuß verboten wurde und in der Illegalität weiterwirkte. Hier findest du Hintergrundinformationen zum Austrofaschismus sowie auf der Seite mediathek.com unter dem Suchbegriff Austrofaschismus Zeitzeugeninterviews sowie Original-Tonaufnahmen aus dieser Zeit.
Erster Weltkrieg
Otto Suschny berichtet, wie sein Vater im Ersten Weltkrieg für die "K&K-" (kaiserlich-königliche) Armee kämpfte. Dies war die Bezeichnung für das gemeinsame Heer Österreich-Ungarns bis zum Ende des 1.Weltkrieges in November 1918. Alle Fotos, die Centropas Interviewpartner mit uns geteilt haben und Angehörige in der K&K- Armee zeigen.
Ottos Vater wurde in einer der Isonzo-Schlachten verwundet. Ein Artikel des Österreichischen Staatsarchivs über die "12. Isonzoschlacht 1917", einer der verlustreichsten Kämpfe des Ersten Weltkrieges.
Historischer Bildatlas mit einer Karte der Isonzoschlacht sowie zeitgenössischen Fotos aus der österreichisch-ungarischen Monarchie.
1938
Der damalige österreichische Bundeskanzler Kurt Schuschnigg hielt am 11.3.1938 anlässlich des Anschlusses eine Rundfunkansprache an das österreichische Volk, in der er seinen Rücktritt erklärte. Schuschniggs Rede endete mit den berühmten Worten "Gott schütze Österreich". Der Link führt zu einem Original-Tondokument dieser Rede.
Kitty Suschny berichtet von dem Fahnenmeer beim Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938. Eine Fotodokumentation des US Holocaust Memorial Museums (USHMM) dieses geschichtsträchtigen Ereignisses.
Otto Suschny berichtet von der "Reichspogromnacht" im November 1938, in der u.a. ein Großteil der Synagogen in Deutschland und Österreich zerstört wurden. Dieses Internetarchiv beinhaltet die Grundinformationen zu über 2200 deutschen und österreichischen Synagogen. Benutzer des Internets können weltweit Kommentare, Bilder, Links und Zeitzeugenberichte eigenständig hinzufügen.
Hintergrundinformationen zum Pogrom in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938.
In diesem Link der österreichischen Nationalbiliothek kannst du nachlesen, wie österreichische Tageszeitungen über die Reichspogromnacht berichteten.
Diese Audio-Tonspur erzählt von den für Wiener Juden einschneidenden Ereignissen des Jahres 1938 - Anschluss an das Deutsche Reich im März und Reichspogromnacht im November desselben Jahres. "Hörspuren" ist ein österreichisches Projekt, das sich auf innovative Weise mit der Geschichte und österreichischen Schauplätzen des Jahres 1938 auseinander setzt. Die für den iPod erhältlichen Audio-Guides lassen Geschichte durch räumliche Konfrontation und ZeitzeugInnenberichte unmittelbar erleben - und HörerInnen im buchstäblichen Sinn "mit Geschichte in Beziehung treten".