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Es war so, dass man für alle Fluchtmöglichkeiten, die man erwogen hat, Geld brauchte. Und nachdem wir eine sehr arme Familie waren, hatten wir kein Geld. Ich kann mich erinnern, später hatten wir eine Einreise nach Amerika bekommen, ein Affidavit.
Von wem das Affidavit [3] war, weiß ich nicht, aber ich vermute von dem Chemiker Dr. Erwin Tramer, der ein Bekannter meiner Mutter war. Nun brauchten wir eine Schiffskarte. Erst dann hat der Hitler erlaubt, dass man ausreist.
Wir hatten die Ausreisebewilligung, aber keine Schiffskarte, und weil wir kein Geld hatten, hat meine Mutter, sie hatte doch diesen großen Bekanntenkreis, ihre jüdischen Bekannten gefragt, ob sie ihr Geld borgen können. Man dachte damals noch an Geld borgen. Aber sie hat das Geld für die Schiffskarten nicht zusammenbekommen.
Von wem das Affidavit [3] war, weiß ich nicht, aber ich vermute von dem Chemiker Dr. Erwin Tramer, der ein Bekannter meiner Mutter war. Nun brauchten wir eine Schiffskarte. Erst dann hat der Hitler erlaubt, dass man ausreist.
Wir hatten die Ausreisebewilligung, aber keine Schiffskarte, und weil wir kein Geld hatten, hat meine Mutter, sie hatte doch diesen großen Bekanntenkreis, ihre jüdischen Bekannten gefragt, ob sie ihr Geld borgen können. Man dachte damals noch an Geld borgen. Aber sie hat das Geld für die Schiffskarten nicht zusammenbekommen.
Period
Location
Vienna
Österreich
Interview
Lucia Heilman