ENGAGE: Jüdische Frauen aus Griechenland und Deutschland im 20. Jahrhundert

    Das Projekt „ENGAGE: Jüdische Frauen aus Griechenland und Deutschland im 20. Jahrhundert“ hatte zum Ziel, das Verständnis zwischen der griechischen und der deutschen Zivilgesellschaft durch interkulturellen Austausch und Zusammenarbeit zwischen acht Studierenden zu stärken: vier aus Griechenland und vier aus Deutschland. Während unseres achtmonatigen Programms nahmen die Teilnehmenden an Bildungsreisen nach München und Dachau in Deutschland sowie nach Patras in Griechenland teil und beteiligten sich an Online- und Präsenzworkshops. Anfang November traf sich die Gruppe in Patras, wo sie das Archäologische Museum von Patras und das historische Weingut Achaia Clauss besuchte und durch gemeinsame kulturelle Erfahrungen ihre Verbindung vertiefte.

    Unter der Leitung der wissenschaftlichen Koordinatorin Alexandra Patrikiou (TEPEKE, Universität Patras), Fabian Rühle (Centropa) und Markus Freundorfer erstellten Studierende der Universität Patras, der Universität Augsburg und der Universität Hamburg einen pädagogischen Comicroman, der auf Geschichten jüdischer Frauen aus dem Centropa-Archiv basiert. Durch die Auseinandersetzung mit der Geschichte jüdischer Gemeinschaften in Deutschland und Griechenland und insbesondere mit der Rolle jüdischer Frauen fördert das Projekt einen ausgewogenen und geschlechterbewussten Ansatz zur Erinnerung an den Holocaust. Gleichzeitig wurden angehende Pädagoginnen und Pädagogen mit den notwendigen Kompetenzen ausgestattet, um über den Holocaust und die jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts zu unterrichten und so ein Verständnis für die Gefahren von Hass und den Wert von Vielfalt zu vermitteln. Letztendlich zielte das Projekt darauf ab, junge Pädagoginnen und Pädagogen zu befähigen, sich gegen Antisemitismus, Rassismus und Hassreden zu wehren und demokratische Werte wie Dialog, gegenseitigen Respekt und Solidarität zu fördern.