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In Shanghai konnte man alles machen. Mein Vater hatte mit einem Deutschen zusammen eine Hemdenerzeugung, und mein Bruder war bei einer Import-Export Firma. Als mein Mann gestorben ist, war ich plötzlich allein und wusste nicht, was ich tun soll. So ging ich in eine Leihbibliothek arbeiten. Nur jüdische Mädeln haben dort gearbeitet. Trotz eines unmöglichen Chefs, habe ich diese Arbeit sehr gern gemacht und relativ lange dort gearbeitet. Danach habe ich mit einem Freund, dem Fritz, eine Margarinefabrik betrieben. Ich glaube, ich bin für einige Magenkoliken verantwortlich! Bis zu meiner Rückkehr habe ich dann als Sekretärin in einem 'Austrian Center' gearbeitet, das dort gegründet worden war.
Period
Location
Shanghai
China
Interview
Liselotte Albin