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Nach der Matura hat mein Vater gleich bei der internationalen Spedition Blum und Popper zu arbeiten begonnen. Das war eine jüdische Firma mit Zentrale in Hamburg und Niederlassungen in Wien, Budapest, Triest, Zagreb, Subotica, Novi Sad, Belgrad und einige andere. Hans Blum war der Chef meines Vaters in Hamburg.
1933 als mein Vater sah was da auf uns zukommt, hat er die Blums gedrängt Deutschland zu verlassen. Diese wollten aber nicht. Mein Vater hat dann in den jugoslawischen Niederlassungen ziemlich viel Geld unterschlagen und dieses nach England gebracht. Dort wurde für die Blums ein Haus gebaut, wohin diese sich dann gerettet haben. Hans ist schon gestorben aber sein Sohn Edgar und weitere Nachkommen leben bis heute in England.
Dann begann der Erste Weltkrieg und mein Vater wurde eingezogen und hat es bis zum Oberstleutnant gebracht. Danach ist er wieder zu Blum und Popper zurückgegangen.
1922 wurde mein Vater nach Budapest geschickt um die dortige Niederlassung von Blum und Popper zu überprüfen. In Budapest arbeitete damals ja der Bruder meiner Mutter Karl Neumann und dieser organisierte, dass mein Vater bei seiner Mutter Hermine Neumann für die Zeit der Überprüfung wohnen konnte. So hat mein Vater meine Mutter kennengelernt.
Mein Vater wurde dann zum Niederlassungsleiter für Budapest bestellt und nach 10 Jahren als ich passierte hat er meine Mutter Antonia Neumann geheiratet.
Im Büro in Budapest hatte mein Vater 25 bis 30 Angestellte. Jeder konnte Deutsch und mein Vater konnte kein Wort Ungarisch. Ausserdem musste mein Vater immer nach Jugoslavien reisen, um die dortigen Niederlassungen in Beograd, Zagreb, Subortica und Novi Sad zu betreuen. Später konnte er nicht mehr nach Jugoslawien reisen, da er wegen der Unterschlagungen für die Blums dort zum Tode verurteilt worden war.
1933 als mein Vater sah was da auf uns zukommt, hat er die Blums gedrängt Deutschland zu verlassen. Diese wollten aber nicht. Mein Vater hat dann in den jugoslawischen Niederlassungen ziemlich viel Geld unterschlagen und dieses nach England gebracht. Dort wurde für die Blums ein Haus gebaut, wohin diese sich dann gerettet haben. Hans ist schon gestorben aber sein Sohn Edgar und weitere Nachkommen leben bis heute in England.
Dann begann der Erste Weltkrieg und mein Vater wurde eingezogen und hat es bis zum Oberstleutnant gebracht. Danach ist er wieder zu Blum und Popper zurückgegangen.
1922 wurde mein Vater nach Budapest geschickt um die dortige Niederlassung von Blum und Popper zu überprüfen. In Budapest arbeitete damals ja der Bruder meiner Mutter Karl Neumann und dieser organisierte, dass mein Vater bei seiner Mutter Hermine Neumann für die Zeit der Überprüfung wohnen konnte. So hat mein Vater meine Mutter kennengelernt.
Mein Vater wurde dann zum Niederlassungsleiter für Budapest bestellt und nach 10 Jahren als ich passierte hat er meine Mutter Antonia Neumann geheiratet.
Im Büro in Budapest hatte mein Vater 25 bis 30 Angestellte. Jeder konnte Deutsch und mein Vater konnte kein Wort Ungarisch. Ausserdem musste mein Vater immer nach Jugoslavien reisen, um die dortigen Niederlassungen in Beograd, Zagreb, Subortica und Novi Sad zu betreuen. Später konnte er nicht mehr nach Jugoslawien reisen, da er wegen der Unterschlagungen für die Blums dort zum Tode verurteilt worden war.
Interview
Marianne Wallisch