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Mein Vater wurde also vorgeladen und aufgefordert, zu unterschreiben, dass er das Grundstück dem Nachbarn übergibt. Mein Vater verweigerte seine Unterschrift mit dem Argument, er hätte das Grundstück gekauft, sei im Grundbuch eingetragen und sähe keine Ursache, es dem Nachbarn zu übergeben.
Er glaubte, als alter Frontkämpfer würde er von den Nazis selbstverständlich respektiert werden. Einen Dreck respektierten das die Nazis. Sie verhafteten und inhaftierten ihn im 20. Bezirk in einer Schule in der Karajangasse. Da wurden die Juden gesammelt und nach Dachau deportiert.
Mein Vater war auf dem so genannten 'Prominententransport' in das KZ Dachau am 1. April 1938. Unter den 150 Häftlingen befanden sich bekannte Politiker und Gegner des nationalsozialistischen Regimes: Christlichsoziale, Monarchisten, Sozialdemokraten, Kommunisten und etwa 50-60 Menschen jüdischer Religion oder Herkunft.
Er glaubte, als alter Frontkämpfer würde er von den Nazis selbstverständlich respektiert werden. Einen Dreck respektierten das die Nazis. Sie verhafteten und inhaftierten ihn im 20. Bezirk in einer Schule in der Karajangasse. Da wurden die Juden gesammelt und nach Dachau deportiert.
Mein Vater war auf dem so genannten 'Prominententransport' in das KZ Dachau am 1. April 1938. Unter den 150 Häftlingen befanden sich bekannte Politiker und Gegner des nationalsozialistischen Regimes: Christlichsoziale, Monarchisten, Sozialdemokraten, Kommunisten und etwa 50-60 Menschen jüdischer Religion oder Herkunft.
Year
1938
Location
Germany
Interview
Hannah Fischer