Selected text
Ich habe in Wien von einem Innsbrucker, der in Amerika Offizier war, einen Posten beim CIA vermittelt bekommen. Damals waren ja noch die vier Besatzungsmächte in Österreich. Sechs Wochen wurde ich trainiert, der Lehrer war ein ehemaliger Nazi. Er hat gesagt, dass ehemalige russische Kriegsgefangene zu uns kommen werden, und die sollen wir über alles, was sie gesehen haben, ausspionieren. Ein Kollege von mir, der Piffel, ein Neffe des Kardinals von Linz, hat gemeint, dass wir in den 2. Bezirk, in die russische Zone gehen werden müssen, um diese Menschen zu befragen. Da habe ich mir gedacht, dass das nichts für den einzigen Sohn von Dr. Scheuer ist. Ich bin nach Salzburg zu den Amerikanern gefahren. Die waren sehr verlegen, dass da ein ehemaliger CIA-Mitarbeiter daherkommt, und haben mir erst einen Posten als technischer Übersetzer gegeben und mich dann zum Joint [11] vermittelt. Ich bin dann zwei bis drei Jahre in Salzburg geblieben.
Zurzeit, als der Häussermann beim Kurier [Anm.: Tageszeitung] der Herausgeber war, habe ich dort gearbeitet, und dann hat die Tante Käthe gemeint, dass ich das, was ich dort verdiene, auch bei ihnen im Teppichgeschäft verdienen kann. Ich war dann eine Zeitlang bei den Scheins im Geschäft.
Zurzeit, als der Häussermann beim Kurier [Anm.: Tageszeitung] der Herausgeber war, habe ich dort gearbeitet, und dann hat die Tante Käthe gemeint, dass ich das, was ich dort verdiene, auch bei ihnen im Teppichgeschäft verdienen kann. Ich war dann eine Zeitlang bei den Scheins im Geschäft.
Period
Location
Austria
Interview
Peter Scheuer