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Ich habe dann in Achuza, einer Luxusgegend oberhalb Haifas, gewohnt. Dort gab es ein Lager für Gafirs. Sie haben mich zum Arzt gebracht und sich um mich gekümmert. In diesem Lager bekam ich Kontakt mit den Kommunisten.
Aus der Kommunistischen Partei wurde ich noch als Kandidat ausgeschlossen. Mein Freund Fritz, der mich zur Partei gebracht hatte, wurde auch ausgeschlossen. Es gab einen Streik in Haifa, da ging es um die Palästinenser. Sie hatten sozusagen ein Monopol auf die Hafenarbeit, und es wollten auch Juden dort arbeiten. Ich weiß nicht mehr, was die Partei sagte und was mein Freund Fritzl Wilder sagte. Ein Teil sagte aber, dass es seine Berechtigung habe, dass auch Juden dort arbeiten wollten und ein Teil sagte, dass es nicht seine Berechtigung habe. Jedenfalls wurde ich ausgeschlossen. Ich wurde Mitglied im ‚Free Austrian movement’ [22]. Die Organisation war relativ bekannt, die Zentrale war in England. Da hatte ich meine Gesellschaft und Freunde. Eine Frau lebt noch in Wien. Das ist die Letzte, mit der ich Kontakt habe, die meisten sind mittlerweile gestorben.
Aus der Kommunistischen Partei wurde ich noch als Kandidat ausgeschlossen. Mein Freund Fritz, der mich zur Partei gebracht hatte, wurde auch ausgeschlossen. Es gab einen Streik in Haifa, da ging es um die Palästinenser. Sie hatten sozusagen ein Monopol auf die Hafenarbeit, und es wollten auch Juden dort arbeiten. Ich weiß nicht mehr, was die Partei sagte und was mein Freund Fritzl Wilder sagte. Ein Teil sagte aber, dass es seine Berechtigung habe, dass auch Juden dort arbeiten wollten und ein Teil sagte, dass es nicht seine Berechtigung habe. Jedenfalls wurde ich ausgeschlossen. Ich wurde Mitglied im ‚Free Austrian movement’ [22]. Die Organisation war relativ bekannt, die Zentrale war in England. Da hatte ich meine Gesellschaft und Freunde. Eine Frau lebt noch in Wien. Das ist die Letzte, mit der ich Kontakt habe, die meisten sind mittlerweile gestorben.
Interview
Paul Rona