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Wir hatten kein Geld, aber auch wenn wir Geld gehabt hätten, man hat kaum etwas kaufen können, weil es nichts gab. Wir bauten uns eine Hütte aus Lehm. Balken wurden in die Erde geschlagen, und die Balken wurden miteinander durch dünnes Holz verbunden. Sogar Nägel waren zu teuer. Dann wurde das alles mit Lehm verschmiert. In ein Loch, das wir in die Erde gegraben hatten, mussten wir mit den Füssen so lange trampeln, bis der Lehmboden weich wurde und man ihn verschmieren konnte. Wenn der Lehm dann getrocknet war, wurde die Hütte mit Kalk geweißt. Innen war ein Zimmer, das durch eine kleine Mauer abgeteilt wurde, damit wir auch eine Küche hatten.
Fenster und Türen bestellten wir bei einem Tischler. In der Küche wurde ein Kohleherd geheizt und so wurde die Hütte warm. Die Kohlen haben wir uns einfach genommen. Wir waren sehr arm, das Leben war sehr schwer. Alle hatten so wenig zu essen und ich glaube, die deutschen Kriegsgefangenen waren besser ernährt als wir.
Fenster und Türen bestellten wir bei einem Tischler. In der Küche wurde ein Kohleherd geheizt und so wurde die Hütte warm. Die Kohlen haben wir uns einfach genommen. Wir waren sehr arm, das Leben war sehr schwer. Alle hatten so wenig zu essen und ich glaube, die deutschen Kriegsgefangenen waren besser ernährt als wir.
Period
Interview
Richard Kohn