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Zuerst kam ich in die Volksschule, das war die Grabenschule. Und ich erinnere mich nur, dass ich mit meiner Mutter dort hinging und da war eine sehr alte Dame, wahrscheinlich war sie schon 40, mit hochgesteckten Haaren. Für mich hat sie ein bisschen wie eine Hexe ausgeschaut. Das war die Direktorin der Schule, da musste man vorsprechen. Sie hat mich begutachtet und hat dann mitgeteilt, dass die Schule wegen Kohleferien gesperrt ist und erst im März wieder beginnt. Daraufhin bekamen meine Schwester und ich eine Privatlehrerin, deren Mann in Kriegsgefangenschaft war. Kriegsgefangenschaft war etwas sehr Geheimnisvolles, man hat mir nie genau erklärt, was das heißt.
Interview
Franziska Smolka