Selected text
Nach der Matura, 1935, begann ich in Bukarest Technische Chemie zu studieren. Im selben Jahr starb mein Großvater Chaim Suchar Schieber.
Als ich ans Lyzeum kam, begann die Legionärsbewegung. Am Anfang waren die Legionäre in der Minderheit, später schlossen sich aber viele meiner Kinderfreunde diesen Legionären an. Auf der Universität griffen die Legionäre der ‚Eisernen Garde’ oft die jüdischen Studenten an, verprügelten sie und stießen sie die Treppen der Universität hinunter. Eine Schweizer Studienkollegin, Rotmund Johanna hieß sie, pflegte uns oft rechtzeitig zu erzählen, wann die Nazis, meist Studenten der Fakultäten für Recht oder Medizin, kommen wollten, um uns zu schlagen. Da sind wir ganz einfach an diesem Tag nicht zur Universität gegangen, und die sind umsonst gekommen. Ich habe das alles nicht ertragen und meldete mich zur Armee.
Als ich ans Lyzeum kam, begann die Legionärsbewegung. Am Anfang waren die Legionäre in der Minderheit, später schlossen sich aber viele meiner Kinderfreunde diesen Legionären an. Auf der Universität griffen die Legionäre der ‚Eisernen Garde’ oft die jüdischen Studenten an, verprügelten sie und stießen sie die Treppen der Universität hinunter. Eine Schweizer Studienkollegin, Rotmund Johanna hieß sie, pflegte uns oft rechtzeitig zu erzählen, wann die Nazis, meist Studenten der Fakultäten für Recht oder Medizin, kommen wollten, um uns zu schlagen. Da sind wir ganz einfach an diesem Tag nicht zur Universität gegangen, und die sind umsonst gekommen. Ich habe das alles nicht ertragen und meldete mich zur Armee.
Interview
Siegfried-Buby Schieber
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