Selected text
Zwei Monate mußten mein Bruder und ich auf unsere Papiere warten. Ich bereitete mich in dieser Zeit auf die Emigration vor und verschiedene Dinge: Ich bekam sogar ein Diplom, daß ich die Qualifikation erworben hätte, im Spital im Laboratorium oder in der Kosmetikforschung arbeiten zu können.
Anfang Juni konnte ich nach England emigrieren. Ein Nationalsozialist schaute mir beim einpacken zu, damit ich nichts Wertvolles wegtrage.
Zuerst fuhr ich ins Spital zu meinem Bruder und begleitete ihn zum Flugplatz, er flog nach Italien. Am Abend fuhr ich mit der Bahn nach Triest, um meinen Bruder dort zu treffen und ihm noch etwas Geld zu bringen. Wir hatten zu dieser Zeit sehr wenig Geld, aber das habe ich ihm gebracht, war mehrere Tage und Nächte mit ihm zusammen und bin dann mit dem Zug nach London gefahren.
Anfang Juni konnte ich nach England emigrieren. Ein Nationalsozialist schaute mir beim einpacken zu, damit ich nichts Wertvolles wegtrage.
Zuerst fuhr ich ins Spital zu meinem Bruder und begleitete ihn zum Flugplatz, er flog nach Italien. Am Abend fuhr ich mit der Bahn nach Triest, um meinen Bruder dort zu treffen und ihm noch etwas Geld zu bringen. Wir hatten zu dieser Zeit sehr wenig Geld, aber das habe ich ihm gebracht, war mehrere Tage und Nächte mit ihm zusammen und bin dann mit dem Zug nach London gefahren.
Interview
Erna Wodak
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