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Meine Eltern und ich hatten die Möglichkeit einander zu treffen, wollten aber wieder zusammen sein. Meine Mutter fand für mich einen Platz bei einer Familie in Ascona und ich musste dort die Wohnung sauber halten und das Kind betreuen. Eigentlich sollte ich von der Familie betreut werden. Meine Mutter kam mich jede Woche besuchen. Dadurch überstand ich auch das und dann kam ich in das Arbeitslager nach Brissago. Diese Arbeitslager war eine Großwäscherei für fünf Männerlager. Die Internierten lebten in Zimmern und arbeiteten in der Wäscherei oder im Garten. Jeden Tag in der Früh, frisierte ich die Lagerleiterin, ich hatte ja Friseuse gelernt und war sehr privilegiert.
Interview
Erika Rosenkranz
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