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Zuerst blieben wir in San Remo und dann trafen wir uns mit meinem Vater und dem Opapa an der französischen Grenze in der Stadt Menton. Mein Vater und mein Opapa waren auf der einen Seite und meine Mutter, meine Omama, Onkel Ernst, Schufti und ich auf der italienischen Seite. Als es Abschied nehmen hieß, habe ich zu weinen begonnen. Ich war ja ein Kind, und für mich war es schrecklich, mich wieder vom Papa und Opapa trennen zu müssen. Der französische Zollbeamte konnte meine Tränen nicht ertragen und ließ mich und Schufti ohne gültige Papiere nach Frankreich einreisen. Zwischen Frankreich und Monaco gibt es keine richtige Grenze. Ich war dann mit meinem Papa und Opapa in Monte Carlo im Hotel, aber sie hatten keine Zeit für mich. Meine Mutter war immer viel strenger als der Papa, und es ging mir in dieser Zeit sehr gut. Da mein Opapa sehr viel mit dem belgischen Konsul in Monaco zu tun hatte, habe ich dessen Sohn kennen gelernt und hatte sofort einen Verehrer. Wir sind gemeinsam schwimmen gegangen, oder er lud mich zu einem Getränk oder ins Kino ein.
Nach 14 Tagen kamen meine Mutter, die Omama und der Onkel Ernst nach Monaco. Alle zusammen haben wir dann Monaco verlassen und gingen nach Cap d`Ail, einem kleinen Dorf, sehr nahe der Grenze zu Monaco, das aber schon in Frankreich liegt. Mein Großvater mietete eine Wohnung und meine Eltern lernten dort Papa Chardonneaux kennen, einen Mann, der im Bürgermeisteramt arbeitete und uns Aufenthaltsbewilligungen besorgte.
Nach 14 Tagen kamen meine Mutter, die Omama und der Onkel Ernst nach Monaco. Alle zusammen haben wir dann Monaco verlassen und gingen nach Cap d`Ail, einem kleinen Dorf, sehr nahe der Grenze zu Monaco, das aber schon in Frankreich liegt. Mein Großvater mietete eine Wohnung und meine Eltern lernten dort Papa Chardonneaux kennen, einen Mann, der im Bürgermeisteramt arbeitete und uns Aufenthaltsbewilligungen besorgte.
Location
Monaco
Interview
Erika Rosenkranz
Tag(s)