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Uri kam eines Tages nach Hause und erklärte, er habe nun das Mädchen gefunden, das er heiraten wolle! Es war Brigitte, auch Medizinstudentin aus gutem jüdischem Haus. Der Vater und Bruder Arzt, alles passte zueinander. Sie wollten nicht bis zum Ende des Studiums warten und beschlossen im Juni zu heiraten.
Wir bereiteten also eine schöne Feier. Wir waren mit Uris Wahl sehr zufrieden, und alles passte so gut zusammen! Nach der Trauung im Tempel gaben wir einen Empfang im alten Rathaus, danach fuhr das junge Paar in einem Fiaker – der Kutscher hieß Herr Glück – in das Lusthaus im Prater, wo wir ein typisches Wiener Essen für die Familie gaben. Brigittes Eltern gaben ihnen eine Wohnung, und wir halfen mit der Einrichtung. So fing alles gut an, doch es ging nicht so gut weiter. Nach einigen Jahren war die Liebe vorbei, und als Uri endlich mit seinem Studium fertig war, eröffneten sie uns, sie ließen sich scheiden! Ich war nicht überrascht aber traurig.
Wir bereiteten also eine schöne Feier. Wir waren mit Uris Wahl sehr zufrieden, und alles passte so gut zusammen! Nach der Trauung im Tempel gaben wir einen Empfang im alten Rathaus, danach fuhr das junge Paar in einem Fiaker – der Kutscher hieß Herr Glück – in das Lusthaus im Prater, wo wir ein typisches Wiener Essen für die Familie gaben. Brigittes Eltern gaben ihnen eine Wohnung, und wir halfen mit der Einrichtung. So fing alles gut an, doch es ging nicht so gut weiter. Nach einigen Jahren war die Liebe vorbei, und als Uri endlich mit seinem Studium fertig war, eröffneten sie uns, sie ließen sich scheiden! Ich war nicht überrascht aber traurig.
Interview
Edith Landesmann