
iMemory
Über iMemory
iMemory ist ein transnationales Bildungsprojekt, das auf dem Projekt MemoryLanes aufbaut. iMemory wird sich insbesondere mit jüdischem Leben und jüdischer Geschichte der Gegenwart auseinandersetzen. Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs lädt das Projekt junge Menschen aus Deutschland, Polen, Serbien, Kroatien und der Ukraine ein, jüdische Geschichte und ihre heutige Relevanz und zu erkunden. Durch innovative Vermittlungsformate, Jugendbegegnungen und kreative Projektvorhaben setzt sich iMemory mit aktuellen Themen wie Antisemitismus, diskriminierungskritischen Dialog und kulturelles Gedächtnis und trägt zugleich zur Förderung eines integrativen und vielfältigen Europas bei.
iMemory ist ein Gemeinschaftsprojekt von Centropa, dem Galicia Jewish Museum (Polen), dem Center for Education Policy (Serbien), HERMES (Kroatien) und dem Zentrum Gedankendach (Ukraine).
Zielgruppe
iMemory ist ein Projekt mit 70 Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren aus Deutschland, Polen, Serbien, Kroatien und der Ukraine.
Upcoming Events

Workshops and Austauschprogramme
Wir planen eine Reihe von projektbegleitenden Online- und Präsenz-Workshops, darunter ein bilaterales Treffen in Belgrad und ein trilaterales Treffen in Warschau im Sommer 2025. Außerdem werden von Januar bis September 2025 in jedem Teilnehmerland lokale Workshops stattfinden.
Abschlusskonferenz in Krakau (November 2025)
Beim Abschlusstreffen werden die Teilnehmenden ihre Projekte präsentieren und ihre Erfahrungen teilen.

Past Events
Kickoff-Konferenz in Berlin (6.-8. Dezember 2024)
Vom 6. bis 8. Dezember 2024 wurde Berlin zu einem Zentrum der Geschichte, Reflexion und Zusammenarbeit, als junge Menschen aus Deutschland, Polen, Serbien, Kroatien und der Ukraine zum Start des iMemory-Projekts zusammenkamen. Die Veranstaltung markierte den Beginn einer einjährigen Reise, auf der die jüdische Geschichte und ihre Bedeutung für die europäische Jugend von heute erkundet werden soll.
Die Teilnehmernden nahmen an Diskussionen über Erinnerung, Befreiung und kulturelles Gedächtnis teil und knüpften Kontakte zu anderen Teilnehmenden, die ihre Projekte in den kommenden Monaten vorantreiben werden.
Transnationale Teams erkundeten Berlins Sehenswürdigkeiten, vom Reichstag bis zum Holocaust-Mahnmal, reflektierten über die Geschichte hinter diesen Orten und hielten ihre Gedanken in den sozialen Medien fest.
Tandem-Interviews: Von Videos an Gedenkstätten über interaktive Tandem-Interviews bis hin zu Gruppenarbeiten begannen die Teilnehmenden, Inhalte für iMemory zu erstellen, um sicherzustellen, dass die jüdische Geschichte auf innovative Weise bewahrt wird.
Dieses Wochenende war nur der Anfang. Mit bevorstehenden Workshops, Austauschprogrammen und kreativen Projekten werden diese jungen Stimmen einen bleibenden Eindruck hinterlassen.






Trilaterales Treffen in Warschau
Vom 6. bis 8. Juni kamen 44 Jugendliche (im Alter von 15 bis 19 Jahren) und Pädagog:innen aus Polen, der Ukraine und Deutschland in Warschau zum Trilateralen Treffen zusammen, einem Wochenende des Gedenkens und gemeinsamen Lernens.
Das Seminar befasste sich mit der jüdischen Geschichte und der Erinnerung an den Holocaust in Warschau, anhand von Führungen, Workshops und persönlichen Geschichten, darunter die Geschichte von Anna Lanota, einer jüdischen Partisanin aus Polen, die in einem Centropa-Film und unserem Archiv vorgestellt wird.
Die Teilnehmenden besuchten das POLIN-Museum für die Geschichte der polnischen Jüdinnen und Juden, nahmen an einem künstlerischen Workshop unter der Leitung von Mariya Ahisyan teil und folgten bei einem Stadtrundgang den Spuren der jüdischen Vergangenheit Warschaus.
Wir sind begeistert von der Energie, Empathie und Kreativität, mit der sich alle beteiligten Jugendlichen mit dem Thema Erinnerung auseinandersetzen, und freuen uns auf die nächsten Schritte im iMemory-Projekt! 🕊️
Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern Gedankendach (Ukraine) und dem Galicia Jewish Museum (Polen) organisiert und durch die großzügige Unterstützung unserer Geldgeber EVZ sowie der polnischen Lehrergewerkschaft (Związek Nauczycielstwa Polskiego, ZNP) ermöglicht, die uns ihren Konferenzraum kostenlos zur Verfügung gestellt hat.
Binationales Treffen in Zagreb
Vom 12. bis zum 14. September kamen 32 Jugendliche (im Alter von 15 bis 18 Jahren) und Pädagog:innen aus Kroatien und Serbien in Zagreb zum iMemory Binational Meeting zusammen, einem Wochenende des Gedenkens und gemeinsamen Lernens.
Das Seminar befasste sich mit der jüdischen Geschichte und der Erinnerung an den Holocaust in Zagreb anhand von Führungen, Workshops und persönlichen Geschichten, darunter die Geschichte von Lea Deutsch, einer jüdisch-kroatischen Kinderschauspielerin, die während des Holocaust ermordet wurde, sowie die Geschichten von Rifka und Elvira, zwei Jugendliche, deren Geschichten über den Krieg in Kroatien in unserem Archiv zu finden sind.
Die Teilnehmenden arbeiteten auch an ihren eigenen Projekten: Sie folgten den Spuren von Lea Deutsch in Zagreb und nahmen an einem Workshop zu Teamarbeit, Kommunikationsstilen und Projektbeteiligung teil.


Projektergebnisse
Die Teilnehmenden des iMemory-Projektes engagieren sich aktiv für die Schaffung bedeutender und nachhaltiger Beiträge zum jüdischen Gedenken. Zu den wichtigsten Projektergebnissen gehören:
Inhalte der Augmented-Reality-App (AR): Die Teilnehmenden recherchieren und führen Interviews mit Nachkommen von Holocaust-Überlebenden sowie in Zweiergruppen/Gruppen (Tandem-Interviews) durch und erstellen digitale Gedenkprojekte, die in die MemoryLanes-AR-App integriert werden. Dies bietet eine immersive Möglichkeit, die jüdische Geschichte in ganz Europa zu erkunden.
Künstlerische Beiträge: Im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs haben wir die besten Vorschläge von Studierenden ausgewählt, die acht neue künstlerische Projekte entwickeln, welche jüdische Gedenkstätten sichtbar machen. Diese Beiträge werden ebenfalls in der AR-App zu sehen sein.
Engagement in sozialen Medien: Die Teilnehmenden teilen ihre Erfahrungen und Projekte über soziale Medien und erstellen Beiträge auf Plattformen wie Instagram, Facebook und TikTok, um ein breiteres Publikum zu erreichen und das Bewusstsein für die jüdische Geschichte und das heutige Leben zu schärfen.
Finanzierung
Das iMemory-Projekt wird dank der großzügigen Unterstützung der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) ermöglicht. Die Stiftung EVZ fördert Projekte zur Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit, engagiert sich für die Wahrung von Menschenrechten und unterstützt den Einsatz gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung weltweit.
