Imre Rosenberg

Das bin ich in den 1940er-Jahren. Ich legte jeden Morgen Tefillin und betete - das tue ich heute auch noch. Als ich sechzehn Jahre alt war, musste ich als Familienerhalter einspringen, weil mein Vater gestorben war. Ich entwickelte den Wein-und Spirituosengroßhandel meiner Eltern weiter und schaffte es, das Geschäft mit ziemlichem Erfolg zu führen. Im Jahre 1940 nahm man uns den Gewerbeschein weg, also konnte ich das Geschäft nicht mehr weiterführen. Ich arbeitete aber trotzdem weiter. Als ich 1944 ins Arbeitslager einrücken musste, waren meine Mutter und meine zwei Schwestern ziemlich gut versorgt.