Prof. Kurt Rosenkranz

Das bin ich im Eßzimmer meiner Wohnung in Wien, am Anfang des Jahres 2000. Meine Frau und ich haben 1987 ein Konzept für eine Art Volkshochschule entworfen. Es dauerte zwei Jahre, bis mein Traum verwirklicht war. Ich hatte viele Hochs und viele Tiefs. Erika ist fantastisch! Bei allen meinen Projekten hat sie voll hinter mir gestanden, und noch immer steht sie hinter mir. Am 15. September 1989 eröffnete ich mein ?drittes Kind?, das ?Jüdische Institut für Erwachsenenbildung?. Und vor zwölf Jahren gründete ich in Wien die Woche des jüdischen Films. Diese Woche waren immer zwei Wochen, aber man nennt sie die ?Jüdische Filmwoche?. Und vor neun Jahren, und darauf bin ich auch mächtig stolz, habe ich eine Woche des jiddischen Theaters in Wien installiert. Vor einigen Jahren bekam ich für unsere Arbeit den Renner Preis. Das ist die höchste Kulturauszeichnung Österreichs, die es überhaupt gibt. Ich bekam einen Professorentitel, ich bekam, sowohl von der Bundesregierung als auch vom Staat - verliehen vom Bundespräsidenten - die Auszeichnung für Kunst und Kultur Erster Klasse. Ich bin felsenfest überzeugt, jeder Mensch braucht etwas Ehre, und ich bekam sehr viel Ehre.