Lion Freuchtwangers open letter to the new inhabitants of his house

You can find the letter here:

http://germanhistorydocs.ghi-dc.org/pdf/deu/German_Feuchtwanger_10-3.pdf

and here is his address:

Regerstraße

1935 benannt nach dem Komponisten Max Reger, davor, 1925-1935 Mahlerstraße; der Name des jüdischen Komponisten Gustav Mahler wurde von den Nationalsozialisten aus dem Straßenbild getilgt.

Nr.8 Gedenktafel im Gehweg Lion Feuchtwanger

Wohnhaus, früher Mahlerstr. 8, von
Marta und Lion Feuchtwanger.
Sie befanden sich auf einer Auslandsreise
als ihr Haus 1933 von der SA geplündert wurde.
Sie kehrten nicht mehr nach Deutschland zurück.

Lion und Marta lebten hier von 1930 bis 32. Lion Feuchtwanger war einer der erfolgreichsten und populärsten Schriftsteller der Weimarer Republik. Er hatte seit Hitlers Aufstieg vor den Nationalsozialisten gewarnt.

Alfred Kantorowicz berichtet von einem Treffen mit Feuchtwanger 1930, wo er sagte, Berlin sei

"eine Stadt voll von künftigen Emigranten; sodann ging er mit viel Eifer daran, eine Villa im Grunewald zu erwerben und sie für sich, seine Frau Marta und seine zahlreichen kostbaren Bücher einzurichten als Heimstätte für Lebenszeit. Wenn man ihn aber später im Exil daran erinnerte, so kam ein Lächeln in seine klugen Augen hinter den dicken Brillengläsern und über sein runzeliges Eulengesicht, und mit einem fast unhörbaren, nach innen gekehrten Glucksen antwortete er: 'Was wollen Sie - so ist der Mensch'."