Kitty Suschny und ihr Mann Otto Suschny 1950 in Wien während eines Paddelausflugs

Da bin ich nach dem Krieg mit meinem Mann Otto Suschny beim Paddeln auf der Donau. Mit meinem zukünftigen Mann Otto habe ich nach dem Krieg in Wien an den Wochenenden viele Ausflüge gemacht, und wir sind gern an die Donau gefahren um dort paddeln zu gehen. Kurz bevor wir geheiratet haben, sind wir in ein Heim in der Tempelgasse [2. Bezirk] übersiedelt. Das war ein Heim der Kultusgemeinde für Obdachlose. In der Tempelgasse war eine Gemeinschaftsküche, da lebten lauter arme Teufel, die im Lager waren oder auf Zwangsarbeit. Wir hatten zwar ein Riesenzimmer für uns, aber geborgte Möbel, die man den Nazis weggenommen hatte.